Die 7. Lebenswoche

Ralph Benz von RB-Tierfotografie kam zum Fotoshooting und begleitete die kleinen Banditen auf ihrer ersten Erkundungstour durch den Garten, beim Spielen und beim Picknick auf der grünen Wiese. Es war sehr niedlich mit anzusehen, wie unterschiedlich sich die Welpen dieser neuen Herausforderung stellten – eine schöne Gelegenheit für erste Charakterstudien.

 

Die Rüden

+ + + Bild vergrößern durch Klick auf jeweiliges Bild + + +

ADESIMBO Adhiambo (dunkelblaues Halsband)

Adhiambo bekam von mir sehr schnell den Beinamen „Erdmännchen“. Er war immer der erste Meldeposten. V.a. frühmorgens, wenn ich gerne noch ein paar Minütchen der Ruhe für mich gehabt hätte und aus 8 Metern Entfernung vorsichtig um die Wohnzimmertür lugte, schoss sein Kopf (wie es Erdmännchen tun) mit hellem Fiepen und Jaulen als erstes in die Höhe. Und sein Alarmruf „die Futterspenderin kommt“ motivierte selbstverständlich den Rest der Truppe, es ihm gleich zu tun. Er hangelte sich auch als Erster über den Wurfkistenrand und besuchte mich in der Küche… Ich war da völlig chancenlos und der „Gute- Morgen-Kaffee“ mußte warten :-)).
Lustigerweise stehen im Garten seiner Welpeneltern drei Erdmännchen-Figuren, wie mir später berichtet wurde. Dies und sein verspieltes und fröhliches Wesen machten schon nach dem ersten Besuch seinen Welpeneltern klar: DER soll es sein!

ADESIMBO Ajamu (eigentlich braunes Halsband – versehentlich mit lila Halsband fotografiert)

Ajamu – keiner wollte ihn so recht – oder besser formuliert: ER wollte keine der Welpenelternfamilien, die sich gleich ab der 4. Lebenswoche vorstellten auch nur im Entferntesten in Betracht ziehen. Sollten doch die anderen Welpen sich anstrengen Er – nö, ER hatte das nicht nötig. Und so patroullierte er geschmeidigen Löwen-Ganges durch sein kleines Welpenrudel und legte sich gerne zum Beobachten an dessen Rand ab.
YEAH! Und dann kamen SIE mit einer Woche Verspätung und Simba (so heißt er nun, der kleine Löwenkönig) packte den von Mama Bayoola geerbten verrückten Kulleraugen-Charme aus und schmiegte sich an seine Welpeneltern in spé, um sogleich vertrauensvoll an deren Seite einzuschlafen.
Ajamu-Simba verspricht ganz das Ebenbild seines Großvaters Glenaholm-Jaidan zu werden und wird sich seiner Glenaholm-Ahnen bestimmt würdig erweisen. Wer weiss, vielleicht sehen wir ihn im Ausstellungsring wieder.

ADESIMBO Akili (grünes Halsband)

Zu Akili – ebenfalls ein typischer Enkel von Großpapa Genaholm Jaidan – fällt mir nur eines ein: er ist einfach schön. Er tat sich nicht besonders hervor bei den geschwisterlichen Raufereien und wuchs und gedieh ganz leise vor sich hin. Bei der Wurfabnahme beeindruckte er den verantwortlichen Zuchtwart sehr. Auch ihm wurde, sollten seine Welpeneltern daran Interesse haben und seine weitere Entwicklung vorzüglich verlaufen, eine Ausstellungskarriere vorhergesagt. Wir werden sehen… .

ADESIMBO Akin (hellblaues Halsband)

Akin – sorry, liebe Welpeneltern – er war der größte Schreihals. Und wie ihr nun auch selbst erfahren habt: er bleibt ein Schreihals, wenn es ihm nicht schnell genug mit dem Futter geht (typisch Papa Massai, meint Ilka 😉 ). Akin war der erstgeborene Rüde und der kräftigste und er blieb der kräftigste…. Akin musste nur seinen großen Kopf über den Futter-Ring hängen, dann war in weitem Umkreis alles Futter Seins! Sein Lebensmotto zeichnet sich jetzt schon ab: in der Ruhe liegt die Kraft (denn das gute Futter möchte ja auch in gute Körperproportionen umgesetzt werden).
Sein Schreien wurde erstaunlicher Weise um einiges leiser, als er die junge Tochter seiner künftigen Welpeneltern kennen lernte. Diese beschloss kurzer Hand: Akin ist ein Engel! Meinem zarten Hinweis, dass man vor den „Engel“ möglicherweise ein „B“ setzen müsse, setzte sie entgegen, dass es sich bei meiner Einschätzung um einen grossen Fehler handele; denn: Akin sei ganz bestimmt ein Engel! Und zum Beweis seiner noblen himmlischen Herkunft wurde vor seinen Namen dann kurzer Hand als Adelstitel ein „Sir“ gesetzt. Nun heißt er Sir Akin – der kleine Held 🙂 .

ADESIMBO Asadi Mbwa (lila Halsband)

Der kleine Asadi Mbwa war der kleinste und letztgeborene Rüde. Und wie das oft so ist mit den kleinsten und jüngsten Geschwistern: sie sind die lustigsten. Sein Futter mußten wir ihm erst mühevoll schmackhaft machen, das Essen war nicht so spannend wie der nächste Streich oder das Spiel mit seinen Schwestern und Brüdern. Ende der 6. Woche platzte dann aber der Knoten und Asadi haute rein, was das Zeug hielt und überholte mit seinem Gewicht bis zur Wurfabnahme sogar noch zwei seiner Geschwister. Nun ist er auf dem besten Weg zu einem sehr stattlichen und schönen Rüden mit einem sehr angenehmen sozialen Wesen – auch dank seiner Welpeneltern, die bei der Übergabe meinten: den Buben füttern wir schon raus 🙂 )

Die Hündinnen

ADESIMBO Amina (gelbes Halsband)

Amina ist eine sehr ruhige und anschmiegsame Hündin. Sie ist die kräftigste Hündin aus dem Wurf und geht entsprechend gelassen und erkundungsfreudig ihren Weg, solange Nestwärme und Kuscheleinheiten stimmen.
Wenn sich alles gut entwickelt, wird sie nach einer Ausbildung zur Therapie-Hündin ihr Frauchen bei deren Berufstätigkeit als Erzieherin unterstützen.

ADESIMBO Angavu (rotes Halsband)

Angavu ist nun „meine“. Sie wird bei uns bleiben und hoffentlich das kostbare Erbe ihrer Eltern-Linien in einem Wurf, den wir für ihr 4./5. Lebensjahr erhoffen, fortführen. Sie bekommt ihr eigenes Kapitel auf dieser Homepage. Unnötig zu erwähnen, dass sie schon einen festen Platz in meinem Herzen hat und dass es für diese Gefühle eigentlich keine Worte gibt.

ADESIMBO Aziza (oranges Halsband)

Azizas Frauchen wünschte sich ein unerschrockenes, freundliches und kuscheliges Ridgeback-Mädchen als ständige Begleitung. Auch diesem Wunsch konnten wir entsprechen ;-). Wenn Aziza sich freut, freut sich der ganze Hund und Aziza freut sich nahezu ständig . Dabei tanzt ihr Pöppes noch einmal extra Samba- so als ob da ein zusätzliches Scharniergelenk in der Wirbelsäule eingebaut ist. Und wunderschön ist sie auch – wie alle ihre Geschwister.

(Fotos: RB-Tierfotografie)